Tunki Peru zählt mit zu den besten Kaffee´s der Welt
Der Peru Tunki Biokaffee wurde auf der Preisverleihung des Amerikanischen Verbandes für Spezialitätenkaffee (Speciality Coffee Associacion of America – SCAA) und der anschließenden Konsumentenverkostung zum weltbesten Kaffee gewählt.
Im gleichen Jahr, 2015, belegte Tunki den ersten Platz auf dem Rainforest Alliance Cupping for Quality.
Ein Jahr zuvor wurde er auf der Kaffee Expo Peru als bester peruanischer Kaffee ausgezeichnet. Der Peru Tunki wird von einheimischen indigenen Völkern, den Quechua und Aymara Klein-Farmerfamilien und Pionieren des Biokaffees, in den peruanischen Anden im Dschungeltal Tambopata und Inambari, in der Nähe des Titicaca-Sees kultiviert.
Auf künstliche Substanzen wie Dünge- oder Spritzmittel wird dabei verzichtet. Die Kaffeepflanzen wachsen in Synergie mit Schattenbäumen und entfalten sich dadurch ohne direkte Sonneneinstrahlung optimal. Die Ernte erfolgt ausschließlich von Hand und gewaschen werden die Kaffeekirschen mit natürlichem Quellenwasser. Zum Höhepunkt der biologischen Vielfalt zählt der aktive Schutz des Andenklippenvogels oder „Tunki“ durch die Kooperative CECOVASA, der Tunki angehört. CECOVASA wurde von den Klein-Bauernfamilen selbst gegründet und garantiert Ihnen sozialgerechte Einkommen.
Details: Anbauhöhe: 1.300 bis 1.800 m ü. NN
Partner: 67 einheimische Quechua- und Aymara-Bauernfamilien
Varietäten: Caturra 60 %, Typica 8 %, Bourbon 30 %, andere 2 % Erntezeit:
Wilde Flora: Helikonien, Bromelien
Anbaugebiet: Alto Tunquimayo, Bajo Tunquimayo, Pampa Yanamayo, Pacaysuizo
Hersteller: Kooperative CECOVASA
Herkunftsland: Peru
Lage: Alto Tunquimayo, Bajo Tunquimayo, Pampa Yanamayo,
Verarbeitung: fully washed
Die Anfänge von CECOVASA gehen auf den Beginn des Kaffeeanbaus in der Region Puno etwa Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts zurück. CECOVASA bildet einen Dachverband, dem insgesamt acht einzelne Kaffeekooperativen angehören, welche sich entsprechend in acht Einzelregionen im Anbaugebiet nördlich des Titicaca-Sees unterteilen.
CECOVASA wurde 1970 mit dem Ziel gegründet, gerechte Kaffee-Handelspreise ohne Umwege zu erzielen. Bis dahin erfolgte der Kaffeeverkauf über Zwischenhändler, direkte Beziehungen zu Abnehmern existierten nicht. Damals schlossen sich zunächst wenige Farmerinnen und Farmer in einer existenziellen Notlage zusammen. Heute gehören der Kooperative knapp 5.000 Kleinfarmer-Familien an. Seit 1993 ist die Kooperative Fair Trade zertifiziert.
Die indigenen Stämme Quachua und Aymara
Fast alle Farmer gehören den zwei indigenen Völkern Quechua und Aymara an, den Vorfahren der Inka. Sie sprechen ihre eigenen Sprachen, die sich so voneinander unterscheiden, dass sich Angehörige der zwei Gruppen untereinander oftmals nicht verstehen können. Auch gibt es Farmer vor Ort, die die gemeinsame Nationalsprache Spanisch nicht beherrschen und es somit vereinzelt nicht zu einer Verständigung kommen kann.
Die Gemeinsamkeit beider Völkergruppen ist die Verehrung der Erde als weibliche Göttin, die allen Wesen das Leben schenkt und sie nährt (Pachamama). In diesem Rahmen erfolgen an den wenigen unfruchtbaren Tagen des Jahres traditionelle Rituale, an denen die Farmerinnen und Farmer Mutter Erde symbolisch zurückgeben, was sie von ihr erhielten. Es geht um ein Leben in Einklang mit der Natur und das Ziel, ein Gleichgewicht zwischen Gegensätzen zu schaffen.
Erfolge durch Eigeninitiative
Trotz mehrmaligen vergeblichen Anfragen beim peruanischen Staat um Unterstützung, waren die Farmer von Beginn an auf sich alleine gestellt. Sie lernten in Eigeninitiative die Regeln von globalen Handelsmärkten kennen. Hierbei entwickelte sich der Fokus zunehmend auf höchste Qualität. Als Resultat entstanden langfristige internationale Geschäftsbeziehungen. Das Spitzenprodukt: Tunki Coffee.
Heute ist CECOVASA 'das Modell' in Peru. Farmer aus dem ganzen Land besuchen die Produzenten in Puno, um deren Anbaumethoden in Erfahrung zu bringen und die eigenen zu adaptieren. Qualitätsmanagement, soziale Ausrichtung und weltbeste Kaffees bilden heute den Charakter von CECOVASA. Seit letztem Jahr ist die Kooperative im Auftrag der peruanischen Regierung ein Innovationszentrum, mit dem Ziel, nationale Standards zu setzen.